Gedichte und Geschichten

Liebe Mutti,

heute bist du wieder unser Geburtstagskind,

kaum zu glauben, dass 75 Jahre vergangen sind.

In verschiedenen Orten wohntest du mit unterschiedlicher Dauer,

so in Greiz, Aschersleben, Dresden und zuvor in Jauer.

 

Einige Städte kennst du auch jetzt noch gut,

zu anderen hat der Kontakt geruht.

Aschersleben hast du schon lange nicht mehr gesehen,

deshalb soll dies Anfang März geschehen.

 

Wir laden dich (und Vati) zu einem Wochenende ein,

ihr sollt unsere Gäste sein.

Am 7. März geht es nach Aschersleben,

dort soll einen Stadtspaziergang geben.

 

Im City-Hotel werden wir die Nacht verbringen,

damit kann der nächste Tag gelingen.

Wir fahren in den Harz zur Teufelsmauer,

wie`s dort ist, wissen wir dann genauer.

 

Auf die Tage mit euch freuen sich schon

Manfred und Tina sowie Max und Steffi mit Sohn.

 

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

Max und Tina mit ihren Familien

Liebe Michaela!

Zwischen 40 und 50, in diesen „Tagen“,

sollte man einen beruflichen Neuanfang wagen.

Du hast lang mit dir gerungen,

doch nun ist es dir gelungen.


 

Nach Taxizentrale, Sicherheitstüren und LVZ

klingt das neue Angebot sehr nett.

Sollten dich mal Kunden aufregen,

dann trösten dich die netten Kollegen.


 

Du musst nun auf den Ticketservice nicht mehr lange warten,

am 1. April darfst du dort starten.

Dafür wünschen wir dir Freude und Glück,

mindestens jeden Tag ein Stück.

 

Weihnachten

 

Ein Jahr verging, man glaubt es kaum,

schon sitzen wir wieder unterm Tannenbaum.

Besinnliche Weihnachten für dich,

bestimmt mit kleinem Gabentisch.

Genieß die Zeit zum Jahresende,

hoffentlich kommt 2022 die (Virus-) Wende.

 

 

 

Lieber Roland!


 

Vor 40 Jahren war dein Arbeitsbeginn.

Du warst für uns ein echter Gewinn!

Stets pünktlich, fleißig und sehr genau,

außerdem noch ziemlich schlau.


 

Mit allen Fragen konnten wir zu dir kommen,

du hast dir einfach Zeit genommen.

Egal ob kochen, braten, Bierchen brauen,

auf deine Antwort konnten wir bauen.


 

Gelernt haben wir von dir sehr viel,

und denken uns, das war dein Ziel.

Nun muss es ohne dich gelingen,

du darfst deine Zeit nun zu Hause verbringen.


 

Genieß deine Rente mit all den Dingen,

die dir einfach Freude bringen!

An dich denken werden sehr gern,

deine Kollegen vom Restaurant „Stern“.

FÜR TINA
 

Ich sitze hier und lese ein Buch

oder ich starte nen Nähversuch,

öffne am Computer eine Datei,

immer ist sie dabei:

SCHOKOLADE

 

Nach dem Bouldern gibt sie Energie,

nach dem Schwimmen brauche ich sie,

nach dem Essen ist sie mein Dessert,

ohne sie, geht es nicht mehr:

SCHOKOLADE


 

Und hab ich mal zu nichts mehr Lust,

ist besonders groß mein Frust,

helfen mir zu meinem Glücke,

stets besonders große Stücke:

SCHOKOLADE

 

Entwicklungsgeschichte für Karo


 

Liebe Karo,

heute ist ein ganz besonderer Tag in deinem Leben und damit eine gute Gelegenheit, auf die vergangenen 29 Jahre zurückzublicken. Da du ein sehr bewegungsfreudiger Mensch bist, wird diese Seite eine besondere Rolle in der Geschichte spielen. 

Schon immer warst du an deiner Umwelt sehr interessiert. Im Alter von 9 Monaten gelang es dir endlich, auf allen Vieren die Welt zu erkunden. Und das nutztest du aus! Das Haus, in dem wir damals gemeinsam mit Omi und Opa wohnten, bot ausreichend Platz für deine schnellen Ausflüge. Beim Laufen warst du wesentlich vorsichtiger. Es verging viel Zeit, bis du ganz allein loszogst. Als du es dann konntest, warst du nicht mehr zu stoppen. 

Um deiner Freude an der Bewegung gerecht zu werden, meldeten wir dich beim Tanzen im Tanzstudio „tendence“ an. Du warst Vorschulkind. Jedes Jahr zu Weihnachten organisierte das Tanzstudio einen Auftritt für alle Kinder. Kaum 3 Monate dabei hieß es für dich: Bühne frei! Gespielt wurde „Weihnachtsmann, was nun?“ (Teil 1). Du durftest ein Geschenk sein und zwar eine Puppe im hübschen Kleid. In einer kurzen Szene tanzten alle Geschenke, sonst durften sie vor allem zusehen, Bühnenluft schnuppern. Am Ende des Stückes verbeugten sich alle beteiligten Tänzer. Dabei warst du ganz bei der Sache und besonders aktiv. Ein Jahr später folgte der zweite Teil des Weihnachtsstückes. Wieder warst du ein Geschenk, diesmal ein Schlumpf. Dabei konntest du zeigen, was du schon gelernt hattest. Wir sahen dabei auch turnerische Elemente wie Rad und Spagat. Klasse! 

Da dir Turnen gefiel, besuchten wir mit dir den TUG – Cup. Dort konntest du Turner, Sportakrobaten und Gymnastinnen beobachten. Das, was du dort gesehen hast, probiertest du zu Hause aus. Ein Band für die Rhythmische Sportgymnastik wurde angeschafft und geschickt gedreht. Zum Glück hattest du inzwischen eine kleine Schwester, die sich für die Pyramiden bereithielt. 

Im Winter machten wir einen Ausflug ins Osterzgebirge. Der Schnee war etwas knapp. Schade, du hättest so gern mal Skifahren probiert! Papa und Jörg waren an einem Tag mit dir im Auto unterwegs, als sie in Rehefeld einen Skihang entdeckten, an dem Betrieb war. Also wurden Abfahrtsski ausgeliehen und los ging es. Überrascht stellten die beiden Männer fest, dass du den Berg geschickt herunter fährst. Cool! Verfeinert hast du deine Fahrqualitäten dann Anfang der 2000er Jahre in den Skilagern am Keilberg und in letzter Zeit in den Alpen. Auch auf ein Snowboard hast du dich gestellt. Die ersten Versuche im Harz gelangen noch nicht so gut, aber wenige Jahre später in Altenberg sahst du schon gut aus. Das Osterzgebirge scheint ein gutes Wintersportpflaster für dich zu sein.

Als du 9 Jahre alt warst, kamst du mit dem Wunsch zu uns, du möchtest gern Leichtathletik trainieren. Also meldeten wir dich an. Du warst in dieser Sportart fast 20 Jahre aktiv. Tolle Leistung! Begonnen wurde mit allen Disziplinen, wobei sich bald herausstellte, dass dir Sprint und Sprung besonders liegen. Für das zusätzliche Training wurde unsere Wohnanlage genutzt. Entlang der Häuser konnte man gut rennen und auf der Wiese Bälle werfen. Als es eine Stoppuhr als Geschenk gab, wurde die ganze Familie, einschließlich Opa, zu einem Wettlauf in der Natur herausgefordert. Wir hatten natürlich alle keine Chance. Auf dem Sportplatz begann Herr Taube eine Gruppe von Stabhochspringern zu trainieren. Das war etwas für dich. Man braucht dazu turnerisches Geschick und das hattest du ja. Mit dem Stab warst du bei zahlreichen Wettkämpfen dabei. Es begann mit der Lipsiade in Leipzig. Über die Sachsenmeisterschaft, die du meist siegreich gestalten konntest, qualifiziertest du dich auch einmal für die Mitteldeutschen Meisterschaften in Dessau. Da waren wir mächtig stolz auf dich! Deine eigentliche Lieblingsdisziplin war jedoch der Hochsprung. Hier steigertest du dich von Jahr zu Jahr um ein paar Zentimeter, begonnen bei 1,15m. Gern beteiligtest du dich an Wettkämpfen wie „Hochsprung mit Musik“. Ein paar Jahre fuhren wir an jedem Buß- und Bettag nach Coswig. Dein Highlight war jedoch der bekannte Wettkampf in Arnstadt, wo du auch mit deutschlandweit bekannten Sportlern, wie z.B. Ariane Friedrich, zusammentrafst. Während deiner Laufbahn entwickelte sich ganz langsam ein Hochsprungziel: du wolltest die 1,70m schaffen. Aber immer, wenn du ganz nah dran warst, fiel die Latte. Ein bisschen waren es wohl auch die Nerven. Aber dann sollte es doch noch gelingen. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Borna im Jahr 2015 war es dann tatsächlich soweit: du übersprangst deine Wunschhöhe und warst überglücklich. Glückwunsch!

Warst du nicht auf dem Sportplatz, probiertest du in deiner freien Zeit gern neue Sachen aus. Ob Bouldern, Schlittschuhlauf, Standup - Paddeln oder Slackline, immer machtest du eine gute Figur.

Die Leichtathletik bereitete dir immer große Freude, aber eins gefiel dir daran nicht: man ist, mit wenigen Ausnahmen – wie ein Staffellauf - Einzelkämpfer. Nach Beendigung deines Studiums ergab sich die Möglichkeit in ein Frauenfußballteam einzusteigen. Diese Gelegenheit fasstest du beim Schopf und warst von nun an mit der Nr.6 bei der Sportvereinigung Leipzig unterwegs. Du warst vom Teamgeist in der Mannschaft begeistert und die Mädels von dir, denn du warst ein echter Gewinn für die Mannschaft. Als Eltern standen wir nun auf dem Fußballplatz und fieberten mit. Durch Verletzungspech wurdest du leider ausgebremst, musstest deine Karriere unterbrechen und dann beenden. 

Da du ohne Sport nicht glücklich bist, suchtest du nach einem anderen Betätigungsfeld. Es ist wieder ein Mannschaftssport: Volleyball. Dies ist ein Glücksgriff, da dein lieber Rolf auch diesem Sport nachgeht. So kommt es vor, dass ihr am gleichen Tag und in der gleichen Halle zu Spielen antretet. Toll!

Nun wünsche ich dir, dass du weiterhin viel Freude am Sport hast und bin gespannt, welche Sportarten du noch ausprobierst. 

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